Haltung der Bartagame – Pogona vitticeps

Haltung der Bartagame – Pogona vitticeps

Verbreitungsgebiet:

Das Verbreitungsgebiet der Bartagame liegt in den trockenen Gebieten von Zentral-Australien

Lebensraum:

Als Wüstenbewohner und an trockene Gebiete angepasst ist die Bartagame in Halbwüsten, Steppen, trockene und halbtrockene Gebiete mit Busch- und baumbestandene trockenen Areale anzutreffen.

Haltung:

Wenn man gewisse Grundregel beachtet, ist die Haltung der Bartagame relativ einfach. Diese Art eignet sich daher auch sehr gut für Einsteiger in die Terraristik. Das Terrarium ist als Trockenterrarium bzw. Wüstenterrarium zu gestalten. Bartagamen können gut in kleineren Gruppen gepflegt werden (z. B. 1 Männchen mit 2-4 Weibchen). Männchen der Bartagame sind untereinander unverträglich und es würde zu Machtkämpfen mit starken Verletzungen kommen!


Die Einrichtung des Bartagamenterrarium sollte aus mehreren Unterschlupfmöglichkeiten, Steinen, Wurzeln und Klettermöglichkeiten bestehen. Große Felsen bzw. Steine dienen den Tieren als Sonnenplätze, sofern man entsprechende Spot- oder Wärmestrahler über ihnen installiert. Eine flache Wasserschale über die die Tiere ihren Flüssigkeitsbedarf stillen darf auch nicht fehlen.. Als Bodengrund empfiehtl sich lehmhaltige Erde und Wüstensand. Der Bodengrund sollte an einer Stelle immer leicht feucht sein.

Die Bodentemperatur sollte zwischen 26-28°C betragen und lokale Erwärmung bis 40°C durch Spotstrahler. Um diese Temperaturen am Boden zu erreichen ist es erforderlich Heizmatten oder Heizkabel zu installieren. Die Tiere dürfen allerdings mit ihren scharfen Krallen nicht an diese heran kommen. Daher sollten diese Heizungen besser unter dem Terrarium angebracht sein.  In der Nacht sollten die Temperaturen auf 20-23°C absinken. Die Luftfeuchtigkeit sollte 50-60% betragen.

Beleuchtung des Bartagamenterrariums:

Als ausgesprochene Sonnenanbeter und tagaktive Echsen sollte dem Thema Beleuchtung recht große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es empfehlen sich Tageslichtleuchtstoffröhren oder UV Röhren. Spotstrahler für die Schaffung lokaler Wärmepunkte sind unbedingt erforderlich. Bartagamen benötigen eine hohe Lichtintensität. Gegebenenfalls empfiehlt sich daher auch der Einsatz von HQI Strahlern oder T5 Leuchtstoffröhren. Eine regelmäßige UV Bestrahlung ist erforderlich um Rachitis bei Bartagamen vorzubeugen. Sehr gut hierfür eignen sich große UV-Strahler wie z.B. die Osram Vitalux.

Futter und Ernährung:

Insekten (z. B. große Grillen, Heuschrecken, Schaben, Zophobas, Wachsmotten, etc.) und nestjunge Mäuse auch Produkte der Zoo Med Can o‘ Serie und fertiges Bartagamenfutter. Vegetarische Kost wie Blätter (z. B. Löwenzahn, Spitzwegerich, Klee, Luzerne, Kresse, verschiedene Keimlinge und Sprossen etc.), aber auch Karotten, Paprika, Zuccini oder Tomaten (zerkleinert und geraspelt). Regelmäßige Mineralien- und Vitaminzugaben sind unerlässlich.

Fortpflanzung:

Um die Paarung anzuregen, sollte ab November eine 3-4 monatige Winterruhe bei ca. 16°C eingehalten werden. Hierbei wird die Beleuchtungsdauer von 12-14 Stunden auf ca. 10 Stunden reduziert. Nach der Winterruhe können die ersten Paarungen beobachtet werden. Es werden mehrere Gelege pro Jahr mit bis zu 40 weichschalige Eier gelegt.Die Zeitigungsdauer beträgt bei 30 °C etwa 60-70 Tage und sollte ausserhalb des Terrariums in einem Inkubator erfolgen.

Literatur über Bartagamen:

Bildgrundlage: pogona vitticeps von Joachim S. MüllerCC BY-NC-SA 2.0-Lizenz

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